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Artikel: Kollagen & Elastin: Das flexible Fundament der Haut

Kollagen & Elastin: Das flexible Fundament der Haut

Kollagen & Elastin: Das flexible Fundament der Haut

Was sind Kollagen und Elastin?

In unserem letzten Artikel haben wir über Peptide berichtet und festgehalten, dass in der Haut aus Peptiden Kollagen und Elastin gebildet werden kann. Höchste Zeit also zu klären, was genau Kollagen und Elastin für unsere Haut leisten.

Es handelt sich bei beiden um Strukturproteine. Diese sind für die Zellen im Körper und das Gewebe formgebend und bilden eine Art Gerüst. Dass sie Form und Festigkeit verleihen, trifft aber nicht nur auf die Haut zu, sondern auch auf weite Teile des restlichen Körpers. Kollagen findet sich außer in den Schichten der Haut auch in Sehnen, Bändern, Knorpel und Knochen. Es ist das häufigste Protein im menschlichen Körper. Auch Elastin ist nicht nur in der Haut vorhanden, sondern auch in Knorpel, Sehnen und dem Bindegewebe.

Von Kollagen gibt es sehr viele verschiedene Typen – nach aktuellem Kenntnisstand 28. Diese hier alle in ihrer Funktion aufzuzählen, wäre aber wenig zielführend. Im Grunde handelt es sich bei all diesen Kollagentypen ebenso wie bei Elastin um Proteinketten aus Aminosäuren. Näheres zu diesen Ketten und deren Unterscheidung je nach Länge kannst Du in unserem Artikel zu Peptiden nachlesen.

In der Hautpflege interessiert uns natürlich vor allem die Funktion von Kollagen und Elastin in der Haut. Diese beiden Proteine in der Haut zu erhalten, ist einer der zentralsten Fokuspunkte in der Slow-Aging-Pflege.

Was ist der Unterschied zwischen Kollagen und Elastin?

Von Kollagen und Elastin wird oft im selben Atemzug gesprochen. Nur weil sie beide Strukturproteine sind, die in einer Synergie stehen, sind sie aber nicht gleichzusetzen. Kollagen sorgt eher für die Festigkeit der Haut und Elastin für deren Flexibilität. Elastin ist der Bestandteil der Haut, der dafür sorgt, dass diese nach allen möglichen Bewegungen und Dehnungen in ihre Ausgangsform zurückkehrt. Kollagen bietet das stützende Gerüst, Elastin verleiht die Dehnbarkeit innerhalb dessen. Oder in anderen Worten: Kollagen ist formgebend, Elastin ist formbewahrend.

Das Strukturgerüst der Haut

Kollagen bildet zwar ein formgebendes Gerüst in der Haut, ist aber bei Weitem nicht das einzige strukturgebende Element. Mit einem Anteil von über 80% in Haut und Bindegewebe ist es aber definitiv am prominentesten. Weitere Grundpfeiler der Struktur der Haut neben Kollagen sind Ceramide und NMFs (Natural Moisturizing Factors) wie z.B. Hyaluronsäure. Diesen beiden Hautbestandteilen wollen wir in der Zukunft aber gerne jeweils einen eigenen Artikel widmen. An dieser Stelle sei zunächst nur erwähnt, dass Kollagen und Hyaluron als natürliche Stoffe in der Haut auch gerne zusammen genannt werden, aber größtenteils unterschiedliche Funktionen erfüllen. Zwar können sie beide sehr gut Wasser binden, allerdings ist die Fähigkeit von Hyaluron, was das betrifft, ungeschlagen. Während Hyaluron also eher polstert und für Volumen sorgt, bietet Kollagen – wie gesagt – die Struktur, also quasi die Rahmenbedingungen.

In der Haut bilden die Kollagenfasern ein Netz, zwischen dem sich die etwas kleineren Elastinfasern anlagern. Elastin unterstützt so die Funktion von Kollagen und gemeinsam halten sie die Haut elastisch – in ihrer verschiedenen Wirkungsweise eben, wie im vorigen Abschnitt erläutert. Ist das Kollagengerüst in der Haut stabil und weitgehend lückenlos, entstehen weniger leicht Falten.

Elastin- und Kollagenabbau

Das Gerüst aus Kollagen und Elastin wird leider durch viele Faktoren gefährdet. Zum einen wäre da das Alter. Schon ab durchschnittlich Mitte 20 setzt die Hautalterung ein und die Kollagenproduktion lässt kontinuierlich nach. Bei Elastin setzt dieser Prozess sogar noch früher ein; etwa zum Ende der Pubertät hin. Sowohl der Verlust von Elastin als auch von Kollagen führt zu Hautalterung und in der Konsequenz zu feinen Linien bis hin zu Falten.

Weitere Faktoren, die auf die Kollagenproduktion einwirken können, sind UV-Strahlung, extreme Temperaturschwankungen, Ernährung, Konsum von Suchtmitteln, Medikamente und Stress. Aber auch hormonelle Änderungen wie Schwangerschaften oder die Wechseljahre können den Kollagenabbau beeinflussen. Elastin wird durch ähnliche Faktoren gefährdet wie Kollagen. Auch hier spielen UV-Strahlung, freie Radikale sowie Genussmittel wie Tabak und Alkohol eine Rolle.

Prävention des Abbaus

Wie lässt sich dieser Abbau der strukturgebenden Proteine nun verhindern bzw. verlangsamen? Da gerade freie Radikale sehr schädlich für das Kollagengerüst sind, lohnt es sich immer, Antioxidantien wie Vitamine als Radikalfänger zum Schutz der Haut einzusetzen. Ein Sonnenschutz ist natürlich auch immer empfehlenswert. Davon abgesehen sind – wie so oft – eine gesunde Ernährung und ein gesunder Lebensstil schon mal die halbe Miete. Da sich sowohl Kollagen als auch Elastin aus Aminosäuren bilden, ist eine regelmäßige Zufuhr von Aminosäuren sehr hilfreich. Auch ungesättigte Fettsäuren helfen dabei, Elastin zu erhalten. Eine ausreichende Versorgung sowohl der Haut als auch des restlichen Körpers mit Feuchtigkeit wirkt sich ebenfalls positiv aus. Das Kollagengerüst profitiert auch von der Einhaltung ganz basaler Hautpflegetipps, wie jegliche Pflegeprodukte passend zum Hauttyp auszusuchen und sich immer gründlich abzuschminken.

 

Hautpflege mit Kollagen und Elastin

Um der Haut direkt Kollagen und Elastin zuzuführen, erscheint es naheliegend, auf Präparate mit diesen Stoffen zurückzugreifen. Dazu muss man sich allerdings zum einen die Machbarkeit dessen überlegen und zum anderen ist die Gewinnung von Kollagen und Elastin erwähnenswert.

Beginnen wir mit der Machbarkeit. Kollagenfasern sind sehr lang, daher kann Kollagen als Wirkstoff in Cremes nicht in die Haut eindringen. Das in Cremes enthaltene Kollagen kann Falten nicht beheben, sondern sich höchstens oberflächlich auf der Haut anlagern. Die in den tieferliegenden Hautschichten vorhandenen Strukturen, welche für die Faltenbildung verantwortlich sind, erreicht aufgetragenes Kollagen nicht. Somit würde eine Hautpflege mit Kollagen nur auf der Hautoberfläche wirken. So verhält es sich leider mit allen Wirkstoffen, welche große Moleküle bilden. Bei der Wirkung handelt es sich dann bestenfalls um optische Kurzzeiteffekte, aber es entstehen keine strukturellen Langzeitwirkungen dadurch.

Kommen wir nun zur Gewinnung der beiden Strukturproteine. Heutzutage ist es immer wichtiger, dass auch die Hautpflege mit einer veganen Lebensweise vereinbar ist. Und gerade da muss man leider sagen, dass sowohl Kollagen als auch Elastin dafür als Wirkstoffe ausscheiden. Beide Stoffe sind tierischen Ursprungs und können nicht von Pflanzen gebildet werden. Veganes Kollagen oder Elastin gibt es also leider nicht. Aber selbst bei einer omnivoren Lebensweise könnte man seinen Bedarf an Elastin nicht reinweg durch die Ernährung decken. Hierzu müssten dann schon Nahrungsergänzungsmittel oder Hautpflege mit Elastin-Anteil zum Einsatz kommen.

Kollagen aufzutragen hilft also nicht auf Dauer und würde zudem mit dem Schutz der Tiere kollidieren. Worin liegt dann die Lösung? Es gibt zum Glück genügend vegan gewonnene Wirkstoffe, welche die Synthese von Kollagen und Elastin in der Haut anregen. Diese Wirkstoffe können sowohl über die Hautpflege direkt aufgetragen werden, als auch über die Nahrung zugeführt werden. Das ist dann zugleich tierfreundlich und führt darüber hinaus zu Langzeiteffekten – win-win also!

 

Der Haut zu mehr Kollagen und Elastin verhelfen

Die besten Wirkstoffe für ein stabiles Gerüst aus Kollagen und Elastin sind Peptide, Retinol und Vitamin C. Aminosäuren sind ebenfalls hilfreich, da sie die kleinsten Bausteine sind, aus denen die strukturgebenden Proteine bestehen. Aus demselben Grund sind Peptide sinnvoll, da sie schon aus Aminosäure-Ketten bestehen. Vitamin A (Retinol) und Vitamin C fördern beide die Bildung von Kollagen und Elastin und verlangsamen zugleich deren Abbau in der Haut.

Unsere top Produkte zum Erhalt von Kollagen und Elastin in der Haut sind:

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